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Herren - Shamrocks schießen sich selbst aus dem Meisterschaftsrennen


Nach dem souveränen 34:0 Sieg in Kevelaer am vergangenen Wochenende hatten die Mülheim Shamrocks den Aufstieg noch in eigener Hand. Gegen das Mönchengladbach Wolfpack, das sich durch den Fehltritt gegen Köln bereits aus dem Titelkampf verabschiedet hatte, setzte es an diesem Samstag (05.10.) jedoch eine bittere 6:7 Niederlage, die gleichzeitig die extrem enge Tabellensituation in der oberen Hälfte zugunsten der Kölner zementierte. Während die eigene Defense die Shamrocks über die gesamte Spielzeit gewohnt stark im Spiel hielt, waren insgesamt 5 unnötige Turnover der Offense in vielversprechenden Feldpositionen und zwei missglückte Fieldgoals und ein verschossener PAT letztlich ausschlaggebend für die vermeidbare Niederlage. Damit ist das letzte Spiel der Verbandsliga-West am nächsten Sonntag zwischen Mülheim und Köln doch kein Titel-Showdown, sondern hat nur noch statistischen Wert.


Das Spiel begann wie so viele Spiele in dieser Saison. Die Mülheimer bewegten den Ball sehr gut, verloren ihn jedoch unglücklich durch einen Fumble. Nachdem CB Simon Ehleben seinerseits durch einen abgefangenen Ball erneut für ein Turnover sorgte, folgte auf Seiten der Mülheimer nach wieder guten Ansätzen das nächste Gastgeschenk in Form einer Interception. Die Gladbacher, die ebenso wie die Mülheimer auf einige Stammspieler verzichten mussten, aber noch mal alles in die Waagschale warfen, machten der Heimmannschaft dann im zweiten Viertel schließlich vor, wie es besser geht. Ein kurzer Lauf in die Endzone brachte die Wölfe mit 0:7 in Führung. Doch auch diesmal reichte der Rückstand als Weckruf und die Shamrocks kamen postwendend durch RB Frederik Werner ebenso zum Touchdown. In Abwesenheit des verhinderten Offense Coordinators und seines Vertreters entschieden sich die Shamrocks gegen die mögliche Führung durch eine Conversion und versuchten mit dem PAT auszugleichen, was jedoch leider misslang.


Mit 6:7 ging es in die Halbzeit und auch danach dominierten vor allem zwei starke Defensivreihen. Auf Mülheimer Seite eroberte der MVP von 2017 Sebastian Stutz einen Fumble und er und seine Kollegen lieferten auch weiterhin eine blitzsaubere Leistung ab, die (fast) nichts mehr zuließ. Etwas Glück hatten die Shamrocks dabei allerdings, als die Wölfe einen langen Pass zum Touchdown wegen Strafen aberkannt bekamen. Die Mülheimer Offense brachte sich indessen durch zwei weitere eigene Ballverluste um den Lohn, kam aber trotzdem noch zwei Mal bis kurz vor die gegnerische Endzone. Aber wie Gladbach es selbst schmerzlich in der letzten Woche erfahren musste, sollte auch hier heute nichts gelingen. Durch zwei missglückte Fieldgoalversuche, bei denen einer von der Torstange zurück ins Feld prallte, vergaben die Mülheimer die Chance auf den Sieg.

Mit dieser Niederlage rächt sich nun auch der Punktverlust im Hinspiel gegen die Kings, sodass sich an der Tabellensituation auch mit dem letzten Spiel gegen die Krokodile nichts mehr ändern wird und die Shamrocks hinter Köln und Gladbach knapp auf dem dritten Platz bleiben.

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